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   Wolfgang Hurle
 
 
   
 
 
„KunstKulturRespekt.de”
o.T. / o.T. / o.T., Holzschneidearbeit, Acryl, 100/160 x 70 cm
 

heute wegen Ausstellung geschlossen


Die gezeigten Arbeiten befassen sich mit dem Thema der "Flucht aus der Unterdrückung". Die Anordnung an der Wand folgt der Leserichtung von links nach rechts. Während links der Aufbruch und rechts die Ankunft dargestellt ist, beschreibt das mittlere Bild eine Hoffnung, die die Flüchtlinge auf ihrem Weg begleitet.

Hier zitiert der Künstler in Bildaufbau und Aussage das Gemälde "Il Quarto Stato" (der vierte Stand) von Giuseppe Pelizza da Volpedo aus dem Jahr 1901. Pelizza thematisiert eine kommende Päsenz und Erstarkung der Arbeiterbewegung zu Beginn des 20. Jahrhunderts.

Durch die Adaption des Bildaufbaus verweist Wolfgang Hurle auf die historische Parallele zur heutigen "Wanderbewegung" der sogenannten Dritten und Vierten Welt. Emigranten verlassen ihr Heimatland aus wirtschaftlichen, religiösen oder politischen Gründen. Sie sind die Unterdrückten und Vernachlässigten der Gegenwart. Ihre "Präsenz" und ihr "Erstarken" äußert sich in einem Demopnstrationszug von Menschen, der dem Betrachter frontal - auch konfrontativ und selbstbewusst entgegen zu marschieren scheint,

Die Technik der Holzschneidearbeit entwickelte Hurle aus seiner langjährigen Beschäftigung mit dem Holzschnitt. Dabei interessiert ihn das Plakative und die Idee der billigen Vervielfältigung eines Motivs, ganz so wie in den Anfängen der politischen Agitation. Schon um 1900 war der Holzschnitt als gängiges Verbreitungsmittel revolutionärer Propaganda bekannt.

Aus der Puplikation erschienen anlässlich der Ausstellung "KunstKulturRespekt.de"

heute wegen Ausstellung geschlossen